Eigenes Linux- oder Windows- Live-System per F10 einbinden Vor einer Weile habe ich herausgefunden, das man den internen Flash, der von Intelligent Provisioning (HPIP) genutzt wird, auch selber nutzen kann. Jetzt ist daraus ein Skript entstanden, wodurch man das relativ einfach selbst nutzen kann. Man benötigt dazu lediglich ein Linux (z.B. Ubuntu 16.04, Debian 9 oder CentOS 7) zum bauen einer eigenen recovery media ISO. Das Linux kann auch in einer VM laufen oder auf einem anderen Rechner. Darin lädt man die ZIP-Datei herunter und entpackt sie in einen leeren Ordner. Danach legt man im selben Ordner eine HP Intelligent Provisioning recovery media ISO und eine live system ISO ab und führt das Skript aus. Wenn man keine ISOs ablegt, wird vom Skript automatisch HPIP170 und gparted live heruntergeladen. Beispiel: [CODE] mkdir hpip-mod cd hpip-mod # Debian/Ubuntu sudo apt-get install ca-certificates unzip wget # CentOS/RHEL sudo yum install wget unzip wget -N http://seafile.servator.de/nas/hp/build/hpip-mod.zip unzip hpip-mod.zip wget -N http://seafile.servator.de/nas/hp/images/Debian-XFCE-stretch-17.287-live-amd64.iso bash hpip-mod.sh [/CODE] Falls z.B. für HPIP250 grub-mkrescue fehlt oder mit Fehler abbricht, braucht man zusätzlich folgende Pakete: sudo apt-get install grub-common grub-efi-amd64-bin xorriso Für das auspacken und neu packen von IP300 oder neuer benötigt man zusätzlich folgende Pakete: sudo apt-get install rpm rpm2cpio Als Ergebnis fidet man im Unterordner HPIP170.2017_1006.67 dann z.B. die Datei HPIP170-live.iso Diese lässt sich wie eine normale HP Intelligent Provisioning recovery media booten, um den Flash-Vorgang auszuführen. Nach erfolgreichem flashen braucht man die ISO nicht mehr. Danach hat man im F10 Menü einen neuen Eintrag mit dem Namen, im Beispiel "Debian XFCE stretch live" Im Prinzip lässt sich jedes Linux- oder Windows-Live-System verwenden. Mein Skript sollte mit allen Debian (live/filesystem.squashfs) und Ubuntu (casper/filesystem.squashfs) basierten ISOs und Windows ISOs (sources/boot.wim) klarkommen, die eine der genannten Dateien enthalten. Viele weitere Linux-Varianten funktionieren jetzt auch (siehe unten), werden aber bei Updates seltener getestet. Einzige Einschränkung ist die Partitionsgröße: Es stehen maximal 1GB zur Verfügung. Das Skript löscht das PE und ggf. IP nur, wenn der Platz für das Live-System nicht reicht. Netter Nebeneffekt: Das so gebootete Betriebssystem lässt sich auch über iLO Standard unbeschränkt fernsteuern. Das Skript ist getestet mit folgenden Live ISOs: clonezilla live clonezilla live zesty gparted live parted magic c't Notfall-Windows 2011 (Windows 7 PE) c't Notfall-Windows 2018 (Windows 10 PE) Debian XFCE (eigenes image) archbang artix archlinux admincd (gentoo) boot repair disk CentOS Minimal GeckoLinux XFCE (openSUSE) grml64 full grml64 small kali linux light nanolinux64 (Micro Core Linux) regular rescue latest (ALT Linux) slacko64 (Puppy Linux) systemrescuecd tahr64 (Puppy Linux) thinstation TinyCorePure64 (Tiny Core Linux) Getestet mit folgenden HP Intelligent Provisioning recovery media ISOs: HPIP163 (Gen8) HPIP164B (Gen8) HPIP170 (Gen8) HPIP240B (Gen9) HPIP250 (Gen9) HPIP261 (Gen9) IP300 (Gen10, nicht auf Hardware getestet) Man kann jederzeit wieder zurück zum Originalzustand, indem man einfach von der Original HP Intelligent Provisioning recovery media ISO bootet und damit wieder das Flash überschreibt.